Das Labyrinth der Wörter
von Marie-Sabine Roger
aus dem Französischen von Claudia
Kalscheuer
Preis: 9,99€
208 Seiten
Inhalt:
Germain ist ein Bär von Mann
und nicht der Schlauste. Außer für seinen Gemüsegarten und das
Schnitzen von Holzfiguren interessiert er sich nur für die Tauben im
Park. Als er dort eine reizende alte Dame kennenlernt, wird sein
Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige Margueritte
beschließt, den ungebildeten Hünen für die Welt der Bücher zu
gewinnen.
Woher hab ich das Buch?
Das Buch gehört meiner Mutter und ist
mir zufällig in die Hände gefallen.
Meine Lesegeschwindigkeit:
Ich hatte es innerhalb von drei Tagen
durch.
Meine Meinung:
Das Buch ist sehr einfach geschrieben,
weil die Hauptperson Germain die „Welt der Intelligenten“ erst
nach und nach kennenlernt.
Germain erzählt seine Geschichte und
siezt dabei den Leser. Seine Freunde, die er immer zum Saufen in
einer Bar lebt, halten ihn für dumm und machen sich über ihn
lustig. Seine Mutter hasst ihn, weswegen er in einem Wohnwagen im
Garten seiner Mutter lebt. Seit längerem hat er eine feste Freundin,
die aber nur gelegentlich im Buch erwähnt wird. Der Fokus liegt auf
den Begegnungen von Germain und Margueritte, einer alleinstehenden
älteren Dame. Über diese erfährt man nur weniges, von ihrer Liebe
zu den Büchern dafür umso mehr.
Das Problem dieses Buches: es ist zu
kurz. Die einzelnen Nebencharaktere werden zu wenig ausgeschmückt.
Die Autorin hat den Fokus speziell auf die gemeinsamen Stunden von
Margueritte und Germain im Park und deren Auswirkungen gelegt.
Ich konnte so die Nebencharaktere fast nicht einschätzen und nachvollziehen, warum sie etwas tun oder sagen. Allerdings passt es zu Germain, weil er sich tatsächlich nur für seine wenigen Aktivitäten interessiert.
Ich konnte so die Nebencharaktere fast nicht einschätzen und nachvollziehen, warum sie etwas tun oder sagen. Allerdings passt es zu Germain, weil er sich tatsächlich nur für seine wenigen Aktivitäten interessiert.
Dadurch dass Germain die Geschichte im
Perfekt erzählt, hatte ich erwartet, dass das nur die Vorgeschichte
sei und er später ins Präsens wechsele. Dem war aber nicht so und
ich dachte mir am Ende: „Schön, das war's jetzt? Und wo ist der
Bezug zur Gegenwart?“
Das Buch zeigt, wie sehr eine einzelne
Person ein Leben verändern kann, und weckt gleichzeitig die Lust zu
lesen. Perfekt für eine Leseflaute.
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