Delirium [amor deliria nervosa]
von Lauren Oliver
aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Verlag: Carlsen
Preis: 18,90 €
Preis: 18,90 €
409 Seiten
"Ihre Lieblingsfarbe ist die Farbe des Sonnenaufgangs."
Seite 323
Seite 323
Inhalt:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht,
dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu
verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme
Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein
Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor,
kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird
sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit
spürt, schlecht sein soll. (Carlsen)
Woher hab ich das Buch?
Aus der Bücherei.
Meine Lesegeschwindigkeit:
Ich hatte es innerhalb von zwei Tagen
durch.
Meine Meinung:
Nach ein paar Seiten war ich schon fasziniert von der Buchidee. In einigen Jahrzehnten gilt die Liebe als etwas Schlechtes und man kann dagegen geheilt werden. Aber erst ab einem bestimmten Alter kann der Eingriff vorgenommen werden, um psychische Schäden zu vermeiden.
Lena fiebert schon seit langem auf ihren Eingriff hin. "Der Gedanke, dass ich immer noch die Krankheit im Blut habe, gefällt mir nicht." Ein klares Statement auf Seite 7. Dass ihr nach dem Eingriff ihre beste Freundin höchstwahrscheinlich gleichgültig ist oder dass ihr nach dem Eingriff das Joggen vielleicht nicht mehr so viel Spaß machen wird, ist zweitrangig. Hauptsache, sie wird nicht infiziert und ist endlich immun. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Lena fiebert schon seit langem auf ihren Eingriff hin. "Der Gedanke, dass ich immer noch die Krankheit im Blut habe, gefällt mir nicht." Ein klares Statement auf Seite 7. Dass ihr nach dem Eingriff ihre beste Freundin höchstwahrscheinlich gleichgültig ist oder dass ihr nach dem Eingriff das Joggen vielleicht nicht mehr so viel Spaß machen wird, ist zweitrangig. Hauptsache, sie wird nicht infiziert und ist endlich immun. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Lauren Oliver distanziert sich ganz klar von der Vorstellung, dass die Liebe schlecht sei. Der Leser soll automatisch gegen dieses System sein. Und dennoch hatte Lena von Anfang an meine Sympathie gewonnen. Obwohl sie hinter dem System stand und auf ihre Heilung hinfieberte. Sie hat Angst vor dieser "Krankheit", genauso wie sie Angst davor hat, gegen Gesetze zu verstoßen. Letztere Angst schließt die Angst vor allen Menschen mit ein. Jeder könnte den Aufsehern etwas verraten, Vertrauen gibt es nicht und ist auch nicht nötig, wenn man gesetzestreu lebt.
Delirium ist ein Buch über die Liebe. Lauren Oliver zeigt, was man alles durch die Liebe erreichen, aber auch verlieren kann. Gleichzeitig erzeugt sie Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass wir in unserer Welt und Zeit lieben dürfen, wen wir wollen. Dass wir überhaupt lieben dürfen. Jedes Mal, wenn wir uns z.B. über unsere Politik aufregen, sollten wir uns vor Augen halten, dass es noch ganz anders sein könnte.
Alle Bände auf einen Blick:
1. delirium [amor deliria nervosa]
2. pandemonium [chaos, wirrnis, tumult]
3. requiem [missa pro defunctis]
Tolle rezi:) Vielleicht wird deine Frage ja in Band 2 geklärt !
AntwortenLöschendanke :) Ja, in Band 2 wird klar, dass ohne die Liebe keine anderen Gefühle existieren können. Auch Streit kann es nicht geben. Aber ich muss zugeben: dann wäre das Leben richtig langweilig.
LöschenOh man ich hab die Bücher noch auf dem Sub ich muss sie unbedingt lesen....
AntwortenLöschenTolle Rezi jetzt hab ich voll Lust drauf.....
Schön, dass ich sie dir schmackhaft machen konnte :) Ich rate dir: lies die Bücher ganz schnell! Es sind echt tolle Bücher und ich konnte nach wenigen Seiten schon nicht mehr aufhören. :)
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